
Bis zur Sommer-Saison sind es noch wenige Tage. Also, nutzen wir die verbleibende Zeit, um unser Spiel ein wenig zu perfektionieren. Heute widmen wir uns dem sogenannten "Sweetspot". Als "Sweetspot" bezeichnet man im Tennis den optimalen zentralen Treffpunkt des Balles auf dem Tennisschläger. Mittig getroffenen Bälle sind in der Regel leicht zu kontrollieren, haben mehr Dynamik und eigene Fehler sind eher die Ausnahme. Aber was genau ist der optimale Treffpunkt? Die Meinungen gehen hierbei weit auseinander.....
Nemen wir ein Beispiel: Wenn Du bei einem Trampolin hoch hinaus möchtest, wo beginnst Du zu springen? Richtig, in der Mitte, denn da ist der Schwung am intensivsten, um kontrolliert hoch hinaus zu kommen. Am Rand besteht eher die Gefahr, das Trampolin unfreiwillig zu verlassen. Beim Tennisschläger nicht anders. Die Größe des optimalen Treffpunktes(Sweetspot) hängt ein wenig von der Bauweise des Schlägers ab und ist doch kleiner, als man vermuten könnte. Ganz einfach: Nehme einen Ball, lege ihn in die Mitte eines Schlägers und darunter einen runden Bierdeckel. Jetzt weißt du, wie klein(oder groß) der eigentliche Sweetspot sein kann. Als Meister des optimalen Treffpunktes gilt bei den Profis Roger Federer und hier bei uns im Tennisverein Thies Hering(s.Foto). Wie erreiche ich einen optimalen Treffpunkt im Sweetspot?
Regel 1 im Tennis: Schau den Ball an und sonst gar nichts.
Der gröbste Fehler: Die Augen beim Aufprall geschlossen halten.
Beim nächsten Training einfach den Ball intensiv(!) mit den Augen fixieren, extrem beim Aufprall und Du wirst feststellen, dass der Ball total kontrolliert Deine(!) gewünschte Flugbahn einnimmt.
Ein optimal getroffener Ball im Sweetspot, hier demonstriert von Thies Hering, aktuell die Nummer 3 in der Champions-Race.

Foto von A. Lehmann